Sonntag, 4. Oktober 2009

Warum Stromschnellen runterfahren, wir laufen sie hoch!!!






Hier mal eine kleine Zusammenfassung der letzten Woche und vor allem dieses Tages.
Wir haben gerade für 1 1/2 Wochen frei, was super ist, da wir jetzt mal wieder richtig Zeit haben die Insel zu erkunden (und neue Abenteuer zu erleben!!!) Seit Samstag haben wir ein AUto gemietet, was inzwischen unerlässlich für unsere Wanderungen geworden ist. Das mit den Bussen klappt zu 99% nicht!
Am Donnerstag haben wir aus eben diesem Automangel mit dem Bus einen Ausflug in den Süden gemacht, nach St. Pierre (der größten Stadt, trotzdem nicht Hauptstadt...). Wie leider die meisten Städte hier bietet auch St.Pierre nicht wirklich viel. So waren wir geradezu gezwungen an den mal wieder wunderschönen Strand und dann shoppen und in das einzige Café zu gehen :)
Am Freitag war dann der jour d'intérgration vom EGC. Das ist ein Tag der von den älteren Studenten für das erste Jahr organsiert wird. Wir sind an den Strand gefahren, es gab jede Menge bekloppter Spiele und Tänze etc. und wir waren als "Les Allemandes" natürlich beliebte Opfer :) Während der Busfahrt kam ich mir eher vor wie auf einem Schulausflug mit Grundschülern, die möglichst viel Krach machen wollen (z.B. jemanden anfeuern, der als Hund durch den Bus kriechen muss!!!)und die jedes Mal, wenn ein anderer Bus uns überholt hat, LAUT Buuuuuuh schreien müssen....
Naja, das Temperament ist doch ein wenig anders...
Trotzdem war es sehr cool, und der Abend in einem Club in St.Denis war auch "chouette"!
So, dann zu heute: Geplant war eine nicht all zu lange Tour, da wir schon länger nicht mehr wandern waren... Bekommen haben wir: Eine doch lange, seehr anstrengende Tour, komplett nasse Klamotten (2 nasse Rucksäcke, 1 kaputter Foto), hüfttiefe Stromschnellen und rutschige Steine.... und ein paar eher gewagte Kletterpartien (keine Angst, liebste Mum, ich hab alles überlebt...)! Entweder hat der Wanderführer ein bissl untertrieben oder der Fluss hatte doch schon mehr Wasser, als erwartet.
Eigentlich sollte man an einem Fluss entlang gehen und ihn ab und zu durchwaten...
Ich habe noch an einer Stelle, an der wir absolut nicht mehr durchs Wasser gekommen sind (zu starke Strömung, siehe auch 2 nasse Rucksäcke), eine kleine Klettertour unternommen. Es hat so geendet, dass ich fest saß/hing, die anderen mich nicht mehr sehen konnten und sich bei mir folgendes Kopfkino angespielt hat: Erstens, es ist voll schlecht, hier so lange rum zu stehen, weil es nur Kraft kostet, 2. wenn ich jetzt da runter falle, tut das sehr weh und so schnell kann mir dann keiner helfen, 3. Scheiße, warum bin ich gerade hier?? 4. Ahhhhhh
Naja, letztendlcih hab ich meine Angst überwunden und habe es mit meiner gesammelten Rottweiller Kletterarena Erfahrung doch noch heil nach unten geschafft. Als Abschluß haben wir uns dann noch durch ein Zuckerrohrfeld geschlagen und sind eine übel steilen Berg hoch und dann wieder runter....
Im schicken Handtuchdress ging es dann nach Hause...
Diese Erfahrung hat mir sehr eindrucksvoll (und manchmal leich schmerzhaft) gezeigt, dasss man seine Angst überwinden kann und es doch immer irgendwie weiter geht!
Und trotzdem haben wir erstmal genug von Flusswanderungen :)
liebe grüße
und bisous
sylvie

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